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  • renesteiner7

Die alltägliche Schönheit eines missionalen Lebens

Aktualisiert: 16. Jan. 2023


Ich bin begeistert. Von unserer Kirche. In den letzten Monaten sind so viele gute Geschichten geschrieben worden. Da ist zum Beispiel die ukrainische Community, die um ein Ehepaar aus der Gemeinde entstanden ist. Sie essen zusammen. Sie tauschen ihr Geschichten aus. Man hilft einander, in der Schweiz zurecht zu kommen. Man betet gerade auch für kirchenferne Menschen. Und einige haben zum ersten Mal im Leben Jesus bewusst erlebt und wollen ihm nun nachfolgen. Dann bekommt die Leiterin der Community eine schwierige ärztliche Diagnose. Eine der neuen Jesusnachfolgerinnen nimmt allen Mut zusammen: «Du hast mich gelehrt, wie wir füreinander beten. Jetzt bete ich für Dich!»


Oskana und Nadja, zwei Ukrainerinnen aus dieser Weggemeinschaft, haben kurz vor Weihnachten zum ersten Mal mitgeholfen bei der Lebensmittelausgabe. Jeden Dienstag sind etwa 150 Personen in unserem Community Center. Und die beiden frischen Jesusnachfolgerinn sind mittendrin, packen Ware ein, führen Gespräche, verbreiten Freundlichkeit und ein bisschen Hoffnung in all den niederdrückenden Situationen, in denen die Bezüger/innen stecken. Am Ende sitzt das Team der Lebensmittelausgabe zusammen. Die beiden möchten unbedingt noch etwas loswerden. Oskana sagt (mit Hilfe einer Übersetzerin): «Ich möchte gerne in eurer Sprache reden. Doch ich kann es leider nicht. Aber was ich hier gelernt habe: wenn wir einander anlächeln, dann spielt die Sprache plötzlich nicht mehr so eine grosse Rolle.» Ich muss ein paar Tränen wegblinzeln. Dann sagt Nadja: «Für mich ist dieser Dienstag Nachmittag das Highlight der Woche. Es ist wie Baden in Freundlichkeit und Hoffnung.» Noch mehr wegblinzeln.


Und das ist nur eine von vielen Storys, die Freunde aus unserer Gemeinde mir in den letzten Monaten erzählt haben. Da ist dieser kurze Moment, in dem ein Mann am Bahnhof für eine kirchenferne Bekannte in Not betet. Gott erhört am nächsten Tag das Gebet. Die ganze Situation löst sich. Diese Frau und ihr Mann sind so berührt, dass sie kurz darauf auf der Matte stehen, um der Community vor Ort bei der Weihnachtspaket Aktion zu helfen. Und sie wollen wissen, was denn das hier für eine Kirche ist.


Oder die beiden Familien, die in einem Quartier ein offenes Haus haben. Viele Menschen gehen ein und aus. Es entsteht Community über die Gartenzäune hinweg. Man kommt zusammen, um Partys zu feiern und über Gott und die Welt zu reden. Nebst vielen spontanen Momenten gibt es kleine Gruppen, die zusammen Bibel lesen und beten. Und Menschen finden zum Glauben an Jesus.


Oder die Familie, die einen Bauernhof hat und dort Menschen einlädt, um ein Erntedankfest zu feiern. Und so begegnen sich Christen und kirchenferne Menschen und irgendwie ist Jesus mittendrin. Oder die beiden jungen Familien aus der Generation Y, die sich, wenn es das Wetter zulässt, wöchentlich zum Nachtessen in einem nahe gelegenen Park zum Essen treffen mit einer sehr diversen Gruppe von Normalos, «gescheiterten» Christen (zu denen wir ja eigentlich alle gehören), kirchenfernen Menschen. Und wer immer im Park ist und Zeit und Lust hat, kann zum Essen dazu kommen.


Klingt zumindest ein ganz kleines bisschen wie in den Evangelien, nicht?


Davon träumen wir im MOVE! Dass um ganz normale Jesusnachfolger/innen herum Weggemeinschaften entstehen, die gute Nachricht sind für ihr Umfeld und in denen kirchenferne Menschen Jesus erleben und ihm auf die Spur kommen können. Stell Dir vor, wenn das in zwanzig Jahren in jeder Kirche der Fall wäre …


Wenn Jesus unser Modell ist (und ich glaube, dass muss er unbedingt sein, wenn wir den Namen «Kirche» zurecht tragen wollen), dann entstehen solche Weggemeinschaften nicht zufällig. Jesus war drei Jahre mit seinen Zwölf unterwegs und hat viel Zeit mit ihnen verbracht, um sie zu befähigen, so zu leben, wie er gelebt hat und gute Nachricht für andere zu werden. Diese Art von Unterwegs sein nennen wir «Jüngerschaftskultur». Sie ist der Nährboden, aus dem missionale Gemeinschaften wachsen. Deshalb führen wir seit einigen Jahren Lerngemeinschaft durch, um Gemeindeleiter/innen und ihre Teams zu befähigen, in ihrer Kirche eine Jüngerschaftskultur aufzubauen und die ganz alltägliche Schönheit eines missionalen Lebens am eigenen Leib zu erfahren.


Wenn wir Dein Interesse geweckt haben, findest Du im Folgenden ein paar Links, die Dich interesseiern könnten:


Hier findest Du nähere Infos, um was es bei unseren Lerngemeinschaften geht: https://www.move-schweiz.ch/lerngemeinschaften


Hier findest Du die Daten unserer nächsten öffentlichen Veranstaltungen:


Oder melde Dich einfach mit einem Mail an info@move-schweiz.ch bei uns, und wir freuen uns darauf, Dich kennen zu lernen.


René Steiner, Core Team MOVE!

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